1. Tag: Anreise Villach – Udine

Wir sind startklar für unsere Apulien – Basilikata – Kalabrien – Reise!!

Wenn sich jemand fragt, was das rote Ding in der Flaschenhalterung ist… Wir haben diesmal ein Signalhorn mit 106 Dezibel gegen freilaufende Hunde mit dabei. Die Hunde in Süditalien sind meine größte Sorge und ich fahre dieses Mal mit einem eher ängstlichen Gefühl los. Ich kann gleich vorwegschicken, dass die Befürchtung, von Hunden angegriffen zu werden, unbegründet war, denn Hundegefahr war bei dieser Reise nicht wirklich gegeben. Nur einmal haben uns drei herrenlose, zottelige Vierbeiner angekläfft, doch nach einmaligem Ertönen des Signalhorns waren alle ruhig. Fazit: Das Gerät wirkt anscheinend!!

Signalhorn zur Hundeabschreckung

Wir fahren mit dem Micotra Zug um 10:07 bis Pontebba und starten von dort aus unsere Aufwärm-Runde nach Udine. Der Abend-Zug direkt nach Udine wäre auch eine Option gewesen, aber wir wollen bereits am ersten Reisetag sportlich aktiv sein. In jedem Fall müssen wir die Nacht in Udine verbringen, da wir den Zug nach Venedig Mestre um 5:45 Uhr am Tag darauf sonst nicht erwischen würden.

Der Alpe-Adria-Radweg ist ja allseits bekannt als einer der schönsten in Friaul Julisch Venetien.

Bei Moggio Udinese überqueren wir die Fella und setzen unsere Fahrt am rechten Flussufer fort.

Hier, auf der nördlichen Flussuferseite, wo die Ortschaften Campiolo und Amaro liegen, ist die Straße quasi autofrei und es eröffnen sich immer wieder atemberaubende Ausblicke ins Fellatal und dessen Zuflüsse.

Südlich von Tolmezzo, zwischen Cavazzo Carnico und Mena befindet sich ein schöner Abschnitt auf einer ruhigen Nebenstraße.

Wir radeln durch die Ortschaft Somplago und erreichen bald den eiskalten, aber wunderschön gelegenen Lago di Cavazzo, der größte Natursee in der Region Friaul Julisch Venetien. Die Lufttemperatur beträgt ca. 32 Grad und wir schwitzen ohne Ende. Ein Sprung ins eiskalte Wasser ist also ein Muss.

Nach einer kleinen Stärkung bei einem Kiosk am südlichen Seeufer geht es zunächst auf einem Forstweg, danach auf der SP41 in südwestlicher Richtung zum Ufer des Tagliamento.

Wir genießen die traumhafte Kulisse des Tagliamento…

Kurz vor der Ortschaft Sompcornino erblicken wir den smaragdgrünen Lago di Cornino. Wie gern würde ich darin schwimmen, aber leider müssen wir weiter…

Gleich nach Sompcornino überqueren wir den Tagliamento bei schon relativ tief stehender Sonne…

Verkehrsberuhigte Straßen führen uns über Borc de Glesie, Majano und Mels, vorbei an Sonnenblumenfeldern bis nach Torreano.

Danach passieren wir Santa Margherita del Gruagno und erreichen Udine diesmal über Rizzi vom Nordwesten.

In Udine spare ich mit Fotos, weil ich eh schon so oft da war. Eine Ausnahme bildet die Kathedrale, deren Fassade mich schon immer beeindruckt hat.

Die erste Kathedrale von Udine wurde 1236 erbaut. 1335 erfolgte eine Renovierung und Einweihung mit der Widmung Santa Maria Maggiore. Das Erdbeben von 1348 verursachte schwerwiegende Schäden. Danach und in den folgenden Jahrhunderten entstand das heutige dreischiffige Bauwerk mit Chor und Seitenkapellen. Zuerst wurde die Kirche verlängert und der Glockenturm auf das bereits existierende Baptisterium aufgesetzt. Zuletzt wurden die Kapellen angefügt. Anfang des 18. Jahrhunderts unterstützte die Familie Manin einen Umbau mit barocker Umgestaltung des Innenraumes durch den Architekten Domenico Rossi. Es waren Künstler wie Giovanni Battista Tiepolo beteiligt. Der Dom wurde 1735 durch Patriarch Daniel Dolfino mit der Widmung Santa Maria Annunciata neu geweiht (https://de.wikipedia.org/wiki/Dom_von_Udine).

Köstliches Abendessen im Restaurant Atlantide in der Via Vittorio Veneto und danach Übernachtung im Hotel Ambassador, das wir schon kennen und das unweit vom Bahnhof entfernt liegt.

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