Vorbereitungen am Vorabend – bin stolz auf mich: zum ersten Mal Packliste geschrieben und alles abfotografiert. Wahrscheinlich durch Harald motiviert, der zum ersten Mal bei einer Tour dabei ist.

Autofahrt Villach – Ortona: Sieben Stunden – Beim Sonnenaufgang an Gianni und Marie, bei San Marino an Claudia gedacht…


In Ortona gibt’s leider keine Parkgarage… deshalb wagen wir ein Experiment, schauen mal wie gastfreundlich die Italiener wirklich sind und läuten auf gut Glück bei einem gepflegten Privathaus an. Dort frage ich die nette Dame, ob wir unser Auto für eine Woche im Garten abstellen dürfen. Natürlich gegen Bezahlung! Tina und Tochter Valeria haben anscheinend einen guten Eindruck von uns, wir dürfen mit dem Auto in den Garten fahren, bei ihnen die Toilette benützen und bekommen sogar vor unserer Abfahrt noch einen Kaffee… Resümee des Experiments: Die Italiener sind MEGA-gastfreundlich!!! Wir sind richtige Glückspilze und freuen uns einen Hax´n aus!! Danke, liebe Tina!!! Sie wollte sich leider nicht fotografieren lassen, weil sie noch ungeschminkt und im Pyjama war…







Von dem Ort Ortona lassen wir die Räder zum Hafen hinunter rollen und erfreuen uns an dem ersten Blick aufs Meer…



Eine Säule unter der Fahrbahn als geeigneter Shooting-Hintergrund. Fotograf Harald macht seinen Job gut, finde ich!!

Nach der Foto-Session begeben wir uns direkt auf einen der schönsten Abschnitte der gesamten Strecke zwischen Trieste und Termoli, die Ciclovia Adriatica, ein Radweg der auf der ehemaligen Bahnstrecke entlang der Adria entstanden ist, gespickt von zahlreichen Tunnels…





… und Trabocchis, die typischen Fischer-Pfahlbauten!


Nicht umsonst heißt der Küstenabschnitt „Costa dei Trabocchi“. Ein Trabocco ist reizvoller als das andere und man kann einfach nicht daran vorbeifahren…


Etwa fünf Kilometer südlich von Ortona befindet sich Marina di San Vito, wo der Radweg direkt beim alten Bahnhof vorbei führt. Das Örtchen macht einen eher heruntergekommenen Eindruck… Dennoch tummeln sich zahlreiche sonnenhungrige Touristen am Strand.




Die Farbe des Radweges ändert sich von Zeit zu Zeit, der Ausblick auf´s Meer ist grandios und in Kombination mit den Trabocchis postkartenmotivtauglich.


Jedes Trabocco besitzt auch einen Namen. Dieses hier heißt „Lupone“


Harald ist wieder mal gefordert…


Erstes Foto zu zweit…



Autobahnfeeling pur!



Das Trabocco „Pesce Palombo“ südlich von La Penna versprüht Karibik-Flair…




Grün, grün, grün ist meine Lieblingsfarbe…


My black lady…

Beim Sangro Beach im Niemandsland Le Morge machen wir uns bei gefühlten 35 Grad auf die Suche nach einem Restaurant… Das erste schaut akzeptabel aus… Vielleicht finden wir ein besseres… Im zweiten setzen wir uns – auf Plastikstühle – und sehen, dass die Gerichte auf Plastiktellern serviert werden. Im dritten Lokal wird ebenso mit Plastikgeschirr hantiert, somit entscheiden wir uns für das erste und haben Glück – köstliche „Ghitarine allo Scoglio“ und Fischvariation als Vorspeise auf Keramiktellern!!



Gestärkt cruisen wir weiter in Richtung Süden…

Nette Eindrücke am Weg…


Bei einem Campingplatz am Fiume Sinello nimmt man bei der Gabelung rechts die Via Bachelet und zweigt dann links in die Ciclovia Adriatica ein, immer beschildert mit „Punta Aderci“. Nach dem Fluss taucht man ein in das „Riserva Naturale Regionale di Punta Aderci“, durch das ein heller, gut befahrbarer Schotterweg führt. Teils sieht man noch die Schäden der zahlreichen Wald- und Flächenbrände dieses Sommers.





Weiterer Tagesverlauf
Leider hab ich so gut wie keine Fotos mehr gemacht…
- Zugfahrt von Vasto Porto bis Termoli (meine treuen Leser wissen, dass ich die Strecke beim letzten Mal schon gefahren bin… ;-))
- Eis essen in Termoli…


- Fahrt von Termoli bis Campomarino durch desolate, heruntergekommene, ländliche Gegend südlich des Flugplatzes CdV Molise Ultravolo. Hier haben sich Obdachlose in verfallenen Häusern einquartiert. Überall liegen Flaschen und Scherben. Wir hatten richtiges Glück, dass wir hier keinen Patschen hatten… Diese Route ist definitiv nicht zu empfehlen und ich war sehr froh, Harald an meiner Seite zu haben!!
- Fahrt auf stark frequentierter Straße nach Campomarino
- anstrengende, herausfordernde Hotelsuchaktion im ausgestorbenen Campomarino, das hauptsächlich aus Zweitwohnsitzen besteht. Alle Urlauber sind bereits abgereist.
- Abendessen im Bett bei Bier und Chips
- Übernachtung im Hotel Aquario
2 Antworten
hallo Alice
wieder wunderschöne fotos…
die zigarre fehlt beim letztem bild
Liebe Karin! Danke dir!! Ja, das stimmt!! Hatte leider grad keine dabei… ;-)) Bussi Alice