Das Wetter in Kalabrien hat sich beruhigt und wir starten frohen Mutes in den Tag, der uns bevorsteht.

Köstliches Frühstück im Hotel „Il Principe“ heute im Partnerlook!


Mein erster Patschen mit dem Gravelbike!! Sehr praktisch… mit der „Tubeless Dicht-Milch“ genügt es, den Reifen einfach aufzupumpen und schon kann man weiterfahren… Der Patschen repariert sich quasi von selbst!

Von Scilla aus folgen wir zunächst der Via Annuziata… Achtung, Bergsturzgefahr!!




Danach geht es an der Costa Viola mit wenig Verkehr und sensationellem Blick auf‘s Meer weiter in Richtung Nordosten.








Wir nähern uns der Stadt Bagnara…



Karin hat eine Schwäche für Sukkulenten und kommt bei diesem Vorgarten voll auf ihre Kosten.




Die Altstadt von Bagnara liegt auf einer Anhöhe, die die Neustadt in zwei Bereiche gliedert. Der Anstieg verlangt uns einiges ab.





Der südliche Teil von Bagnara liegt uns zu Füßen…

Wir kommen an den ältesten, aber auch verfallensten Gebäuden Bagnaras vorbei… Eines wurde in Plastik eingepackt, um die Straße vor herabfallenden Mauerteilen zu schützen (vermuten wir…)





Es geht weiter bergauf…



Der nördliche Teil von Bagnara…

Anstieg in Richtung Monte Sant‘Elia…



Das zweigeteilte Bagnara von oben…

Rechts unten: Ein Weinbauer befestigt im steilen Gelände seine Reben. Er hatte Glück, denn seine Weinstöcke waren beim großen Brand im Sommer 2023 nicht betroffen.


Verbrannte Erde, zerstörte Weingärten…

Wir passieren die trostlose und ärmlich wirkende Ortschaft Pellegrina…



Natur- und Kulturlandschaft Kalabriens…


Wir radeln der Via Nazionale entlang in Richtung Palmi….



Palmi ist eine Kleinstadt, die auf einem besonderen Terrassensystem erbaut wurde und bekannt für seine schönen Strände und zahlreichen Grotten ist. Es wurde mehrmals durch Erdbeben zerstört, doch von seinen Bewohnern immer wieder aufgebaut (https://turismo.reggiocal.it/de/ballungsraum/die-tyrrhenische-kueste-von-reggio-calabria/palmi).



Tolle Auswahl in einem Obst- und Gemüseladen, alles ohne Plastikverpackung!!





Schöner Blick auf die Nordostspitze Siziliens von der Via Bruzio in Palmi aus gesehen.


Die hier allseits beliebte Windrose mit den im Mittelmeer vorherrschenden Winden und entsprechenden Windrichtungen.


Der Strand von Tonnara di Palmi…

In Pietrenere stoßen wir auf eine Sackgasse mit bellenden (aber braven) Hunden und müssen am Ende alles wieder retour fahren…




Der kleine Abstecher lohnt sich aber, da das Farbenspiel der Olivenernte mit den bunten Netzen eine wahre Augenweide ist. Auch die Ruhe und der Duft im Olivenhain stellt eine willkommene Abwechslung dar.








Auf der Contrada Fracà fahren wir nach Gioia Tauro, eine Stadt, vor der ich, aufgrund der Machenschaften der `Ndrangheta, großen Respekt habe…



Mitten in Gioia Tauro lockert sich mein Gepäckträger und ich verliere die dazugehörige und bestimmt nicht leicht zu ersetzende Schraube samt Beilagscheiben. Wie durch ein Wunder finde ich alle Einzelteile quer über die ganze Straße verteilt!!!


Der Seehafen Medcenter Container Terminal (Medcenter oder kürzer MCT; Betreiber Contship Italia) ist der größte Containerhafen Italiens und war 2022 – gemessen am TEU-Umschlag – der neuntgrößte Containerhafen in Europa. Er wurde in den 1970er Jahre für ein damals geplantes, jedoch nie errichtetes Stahlwerk gebaut und blieb infolgedessen zunächst bedeutungslos. Anfang der 1990er Jahre wurde er schließlich zum Containerhafen umgebaut. Negativ bekannt wurde der Hafen 2006, als die italienische Polizei in einem Bericht die Vermutung äußerte, dass 80 % des aus Kolumbien kommenden Kokains nach Europa über Gioia Tauro laufen. Ebenso soll er ein Umschlagsplatz für illegalen Waffenhandel sein. Bekannt ist außerdem, dass die ‚Ndrangheta‘, eine große Mafia-Organisation, den Hafen seit Jahrzehnten infiltriert hat. Unter anderem nutzt die ‚Ndrangheta’ den Hafen zum Umschlag von Giftmüll, bei dessen illegaler Entsorgung sie europaweit tätig ist (https://de.wikipedia.org/wiki/Gioia_Tauro).







Unsere Route schlängelt sich weiter durch ruhige Nebenstraßen…




An der Strada Statale 18 Tirrenica Inferiore legen wir bei einem Lebensmittelgeschäft eine Jausenpause ein. Angelo richtet uns köstliche Panini, will aber nichts von den Machenschaften im Hafen von Gioia Tauro wissen…




Strada Statale 18 Tirrenica Inferiore bei Gioia Tauro


Zwischen Rosarno und Nicotera bewegen wir uns auf einsamen, für Karin etwas zu abgelegenen Schotterwegen. Natürlich weiß man nie, ob nicht irgendwo ein freilaufender Hund oder sonst jemand lauert…




Nicotera passieren wir nur periphär… Für eine Stadtbesichtigung reichen weder Kraft noch Zeit.



Auffahrt nach Nicotera und Blick auf Nicotera Marina und endlosen Sandstrand.








Bei Joppolo an der SP23 wuchern die Trichterwinden und da es ständig bergauf geht, sind wir gerne offen für eine kleine Fotosession…





Der Asphalt ist perfekt und die Ausblicke atemberaubend schön!



Beim Radeln entdeckt man sogar die kleinsten und unbedeutendsten Blümchen… Ich kann daran einfach nicht vorbeifahren!! Weiters begleiten uns zu unserer rechten Hand jede Menge Ohrwaschlkakteen und zu unserer linken das Meer! Schöner geht`s fast nicht!!





An der höchsten Stelle der SP23 kurz vor der Ortschaft Coccorino biegen wir in Richtung Capo Vaticano ab und fahren zunächst steil bergab.












Ein kleines Lebensmittelgeschäft am Capo Vaticano. Karin findet zwar kein passendes Stamperl, aber wir könnten jede Menge Chili mitnehmen…




Die Aussicht vom Capo Vaticano zu den südlich gelegenen Stränden lohnt sich wirklich! Wir hätten gerne in dem lauschigen Lokal gegessen, haben aber leider noch ein Stückchen vor uns und wollen lieber Tropea besichtigen.






Vor Kurzem hat meine Tochter ein kleines, armes Streunerkätzchen aus Kroatien aufgenommen. Dieser Kater schaut genauso aus wie unser (mittlerweile auch mir sehr an Herz gewachsene) Puma (Püm).

Wir sind geflasht von dieser genialen Aussichtsplattform!!!





Endlich: Ankunft in Tropea…



Fährt man den Corso Vittorio Emanuele III in Richtung Meer entlang, gelangt man zum bekannten Aussichtspunkt Affaccio del Corso, von dem aus man die auf einem Felsvorsprung gelegene Kirche Santa Maria dell‘Isola und den Sandstrand von Tropea bewundern kann.







Meine fotogene Freundin Karin….



Verdienter Spritz Aperol am Corso Vittorio Emanuele III.



Unsere nette Unterkunft, nicht Frida‘s Tropea, sondern B&B „Costa degli Dei“…


So nette Details wie diese Vespa findet man in dieser Stadt…



Typisch süditalienische Leuchtblumen und Schwertfischessen in einem kleinen Lokal…


We LOVE Tropea!!!!!!


Nach einem kleinen Spaziergang in der Altstadt von Tropea sammeln wir Energie für unsere morgige Etappe!




BUONA NOTTE!!!
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