Das Frühstück im Leonardo Trulli Resort ist nicht nur eine besondere Gaumenfreude mit Produkten aus Rosalbas Gemüsegarten, sondern auch eine Augenweide. Rosalba beweist echt Stil mit apulischen Accessoires in weiß und dekorativen Details! Ich bin hin und weg…






Nach dem Frühstück brechen wir um etwa 10:30 Uhr bei etwa 30 Grad auf. Nicht weit entfernt lässt mich eine „Signora“ ihr hübsches Trullo mit gepflegem Vorplatz fotografieren und versteckt sich währenddessen im Gebäudeinneren…

Locorotondo empfängt uns mit Live-Musik und besonderem Panorama an einer kleinen Aussichtsplattform mit Park und Kriegerdenkmal nahe der Altstadt.





Im Stadtinneren gibt es viele kleine Details zu bestaunen und zu fotografieren. Es wird immer heißer und Haralds Geduld ist engelhaft.











Wir schieben unsere Räder durch die beschaulichen Gässchen und ich schmelze vor Entzückung dahin. Vor allem ihr, liebe LeserINNEN werdet meine Begeisterung beim Betrachten der Bilder nachvollziehen können… Ich staune über die Kreativität und den Ideenreichtum. Wie kommt man darauf, Ohrwaschlkakteen zu bemalen bzw. aufzuhängen???









Ein weiterer Grund, um noch einmal nach Apulien zu kommen: Apulische Keramik kaufen. Die typischen Glücksbringer heißen „Pumo“, pinienzapfen-förmige Dekoteile, die in allen Farben erhältlich sind. Ich hätte gerne einen großen Pumo in weiß!! Die Stadt der Keramik ist Grottaglie, wo wir leider nicht vorbei kommen… Zumindest finden wir einen Keramik-Laden in Locorotondo, der sich perfekt als Foto-Kulisse eignet!


Grottaglie: Die bedeutendste Besonderheit ist die Keramikproduktion, die im Laufe der Jahrhunderte die wichtigste wirtschaftliche Quelle geworden ist. Sie beschäftigt sich vornehmlich mit Ziegelsteinen, Töpfen und sogar Krippenfiguren. Im Keramikviertel, dem sogenannten Industriegebiet der Stadt, befinden sich mehr als fünfzig Werkstätten, die seit dem sechzehnten Jahrhundert in Betrieb sind. Die charakteristischsten Produkte sind der sogenannte capasone (ein vasen- oder amphorenförmigen Behälter von großem Umfang für Wein oder Olivenöl), der srulu (eine Art von Krug für Wein oder Wasser) und der pumo (ein dekorativer Gegenstand in der Form eines Pinienzapfens, der traditionell an die Ecken der Balkone gestellt wird). Darüber hinaus befindet sich eine staatliche Kunstschule im Dorf, die sich seit 1889 mit der Ausbildung in Keramikbearbeitung beschäftigt (https://de.wikipedia.org/wiki/Grottaglie).
Von Locorotondo nehmen wir den Radweg IT03 nach Cisternino.





In Cisternino in der Nähe der Kirche Madre Parrocchia S. Nicola bekommt Harald ein 6€-Eis, damit ich in der Zwischenzeit einen Streifzug durch die Stadt unternehmen kann. Immer auf der Suche nach neuen Motiven erkunde ich, ein wenig unter Zeitdruck, die engen Gassen.
















Cisternino ist einfach ein Traum und lässt mein Frauen-Blumen-Accessoire-Deko-Herz höher schlagen!!





In der schnuckeligen Bar „Micro“ legen wir eine kleine Kaffeepause ein.









Um die Ecke finden wir eine „obligatorische“ Küss-Zone und verabschieden uns mit einem etwas verkrampften Küsschen von Cisternino. Man beachte bitte die sich verändernde Mimik von Harald!! Ich keks mich ab!!! Hahahaha!!!





Die „Ciclovia Acquedotto Pugliese“ ist ein traumhafter Radweg, der an der Provinzstraße zwischen Cisternino und Locorotondo beginnt und bis Monte d’Oro reicht. Er ist 11,3 Kilometer lang und führt auf wunderschönen Schotterwegen an teils verfallenen Trulli vorbei, durch typisch apulische Landschaft. Ich kann mich von keinem dieser Bilder trennen, obwohl sie alle ähnlich sind…
















Hier eine Beschreibung zur Entstehung des Aquädukts und des Radweges.




Man sieht die Hitze am Foto nicht, aber ich kann sie immer noch spüren, obwohl ich hier im Kühlen an meinem Computer sitze…


Die Brücke „Ponte canale Galante“ ist Teil des Aquädukt-Radweges und ein tolles Foto- und Drohnenmotiv. Für ein cooles Video fahre ich gefühlt 20 Mal bei 37 Grad auf der Brücke hin und her. Bei einem Blick auf die Karte fällt uns auf, dass uns der Radweg nicht nach Ostuni, sondern in Richtung Ceglie Messapica bringen würde. Gott sei Dank gibt es in der Nähe eine Möglichkeit von der „Pista ciclabile“ abzufahren und die Bundesstraße nach Ostuni zu nehmen.







Die neu asphaltierte, wenig befahrene und breite Provinzstraße 14 Ostuni-Martina bringt uns komfortabel an zahlreichen Kakteen vorbei, nach Ostuni, die weiße Stadt!





Impressionen auf dem Weg nach Ostuni…







In Ostuni angekommen, treffen wir unseren sympathischen Unterkunftsgeber Angelo. Er ist stolz auf seine kürzlich fertiggestellte Wohnung, die er mit Hilfe seines Vaters und anderen Verwandten renoviert hat. Seine Frau ist für die dekorativen Details zuständig. Es ist alles sehr nett, sauber und einladend.




Nach einer erfrischenden Dusche machen wir die nicht weit entfernte Altstadt unsicher. Es ist richtig viel los hier, obwohl es erst Juli ist. Zur Zeit des Ferragosto würden wir keinen Aufenthalt in Ostuni empfehlen…









Wir werfen einen Blick in eine Galerie… Sie spielen Battisti und ich singe hörbar mit, in Gedanken bei Ilse und Claudia, meinen „Cantautrici italiane“. Die Galeristin kann ebenso den Text von „Canzone del Sole“ und wir trällern teilweise zweistimmig… Der Sympathiefunken springt dennoch nicht über hier in Apulien… Woran das wohl liegt??





In einem kaktuslastigen Lokal essen wir herzhafte Orecchiette und mittelmäßig gute Bombette, gegrillte Rouladen aus Schweinenacken, ein typisch apulisches Gericht…





Für das Schlendern durch die Altstadt ist es leider schon etwas spät… wir sind nicht nur müde und erschöpft, auch die Dunkelheit ist für Ostuni nicht optimal… Die weiße Stadt erstrahlt am besten und schönsten bei Tageslicht. Ein weiterer der vielen Gründe, um Apulien noch einmal zu bereisen!!








Wir schlendern nach einer kleinen Stadtrunde zu unserer nicht weit entfernt gelegenen Wohnung von Angelo und schlafen wie die Angeli….

BUONA NOTTE!!!
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